Klinik Donaustadt: Frau hat ihr 3. Baby mit Popo voran auf natürlichem Weg entbunden
In Wien größte Expertise bei Beckenendlagen in der Klinik Donaustadt
Die kleine Marlies wurde am 26. Juli in der Klinik Donaustadt geboren. Die Besonderheit: Sie kam mit dem Gesäß voran, also aus Beckenendlage zur Welt und zwar auf natürlichem Wege. Dabei ist es schon das 3. Kind, das Mama Martina aus Beckenendlage und trotzdem ohne Kaiserschnitt entbunden hat: „Sonderlich aufgeregt war ich daher nicht, schließlich kennt sich das Team hier damit aus.“
„Oft wird automatisch der Kaiserschnitt empfohlen, wenn das Kind bis zu einem bestimmten Zeitpunkt noch immer mit dem Po in Richtung Beckenausgang im Bauch liegt“, erzählt Oberärztin Nina Schwarzmann auf der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe aus der Klinik Donaustadt. Bei vielen Frauen sei der Wunsch nach einer natürlichen Geburt aber sehr groß. Schwarzmann: „Wir haben in den vergangenen Jahren in der Klinik Donaustadt eine große Expertise aufgebaut, Kinder in Beckenendlagen auf natürlichem Weg zu entbinden. Allein 2022 kamen knapp 50 Kinder bei uns trotz Beckenendlage ohne Kaiserschnitt zur Welt.“
Dafür brauche es nicht nur das Know-How über spezielle Techniken und alternative Gebärpositionen, sondern auch das Wissen und Feingefühl, ab wann doch zum Kaiserschnitt übergegangen werden muss. „Wir haben den Luxus immer eine*n Oberärzt*in im Dienst zu haben, der*die das kann“, so Schwarzmann. Im Beisein einer*eines Oberärzt*in wird dann gemeinsam mit den Hebammen die Geburt begleitet.
Auch auf natürliche Geburten von Frauen, die zuvor schon per Kaiserschnitt entbunden haben und auf natürliche Geburten bei Zwillingsschwangerschaften ist die Klinik Donaustadt spezialisiert.